Tinnitus-Therapie mit Hörgeräten
Lassen sich die auftretenden Ohrgeräusche nicht behandeln und der Tinnitus wirkt sich noch negativ auf das Hören aus, sollte frühzeitig mit einer Hörgeräteversorgung begonnen werden. Mit einem guten Hörgerät wird nicht nur die Hörleistung deutlich verbessert, auch die Störgeräusche treten dabei in den Hintergrund. Ein Hörgerät kann nicht nur die Hörleistung verbessern, sondern sogar auch das Geräusch des Tinnitus „ausblenden“.
Tinnitus-Masker und Tinnitus-Noiser
„Ausblenden“ steht deshalb in Anführungsstrichen, weil das Geräusch zwar nach wie vor da ist, vom Betroffenen aber nicht mehr wahrgenommen wird. Dazu gibt es zwei Methoden, das „Maskieren“ und das „Noisen“.
Beim Maskieren wird das Störgeräusch überlagert, ein anderes übertönt den Tinnitus und macht ihn damit unhörbar. Bis sich der gesamte Hörapparat daran gewöhnt, kann es allerdings eine Weile dauern. Diese Methode wendet man heute nur noch sehr selten an da sie nicht immer zum gewünschten Erfolg führt.
Beim „Noiser“ wird hingegen das Geräusch des Tinnitus nicht überlagert, sondern es wird ein anderes erzeugt, das vom eigentlichen Geräusch ablenkt. Auf diese Art lässt sich nach und nach das Gehirn in seiner Wahrnehmung „umpolen“.
Diese Methode funktioniert theoretisch auch mit einer CD, für eine erfolgreiche Tinnitus-Therapie muss ein solches Gerät allerdings über mehrere Stunden am Tag getragen werden – hier ist die CD dann doch eher unpraktisch.
Tinnitus-Therapie mit HÖRMischel
Wir als Hörgeräteakustiker begleiten Sie bei der Tinnitus-Therapie. Für die korrekte Einstellung Ihrer Geräte sind spezielle Anpassungen nötig, damit ein Maskieren oder Noisen des Tinnitus-Geräuschs auch wirklich genau zu Ihren Bedürfnissen passt.
Auch im Verlauf der Tinnitus-Therapie werden immer wieder neue Anpassungen nötig, denn die Anforderungen ändern sich im Verlauf des Genesungsvorgangs.